KONSERVIERUNG UND RESTAURIERUNG
Ehem. Prinzenpalais, Oldenburg
Konservierung und Restaurierung der Deckenmalerei
im „Pompejanischen Zimmer“ des ehemaligen Prinzenpalais
Objektbeschreibung
Das Prinzenpalais wurde 1821 – 1826 im Auftrag von Herzog Peter Friedrich Ludwig nach den Entwürfen des Architekten Carl Slevogt errichtet. In der südwestlichen Ecke des Obergeschosses befindet sich das „Pompejanische Zimmer“. Der Raum ist umlaufend mit einem aufwändigen Holzpaneel vertäfelt und mit bemalten Wandtapeten dekoriert. Die Flächen sind in mehrere Felder unterteilt, wobei die architektonische Gliederung der Wände aufgegriffen wird. Die Gestaltung der Felder mit illusionistisch gemalter Architektur, Vogelmedaillons und Festons wiederholt sich an allen Wänden gleichermaßen. Allein die kleinformatigen Landschaftsmalereien mit Jagdszenen und die Gestaltung der Bogenlaibungen in den beiden Wandnischen unterscheiden sich von einander. In der Hohlkehle leitet ein aufwendig ornamentierter Fries zur Decke über. Die Decke ist ebenfalls in verschiedene Felder gegliedert, die durch ein aufwendiges Rahmenwerk und Blumengirlanden miteinander verbunden sind.
Ausgangssituation
Die Schäden im “Pompejaischen Zimmer” beinhalteten Ablösungen der Schilfrohmatten von der Deckenunterkonstruktion sowie Ablösungen und Entfestigung des Putzes unter der Tapete. Die Tapeten selbst lösten sich mit ihrem Makulaturpapier besonders in den Raumecken, entlang von Tapetennähten und im südwestlichen Bereich der Decke großflächige vom Untergrund ab und waren teilweise eingerissen. Das Papier hatte sich aufgewölbt und hing insbesondere in den sehr stark geschädigten Bereichen von der Putzoberfläche herab, wobei die verformten Tapetenteile starr und unflexibel waren. Die Oberflächen der Malereien waren darüber hinaus stark verschmutzt.
Zur Sicherung, Konservierung und Restaurierung von Tapeten und Putzuntergrund war ein Team aus unterscheidlichen Fachdisziplinen bestehend aus Papier-, Gemälde und Wandmalereirestaurator:innen erforderlich. Gleichzeitig wurde im Raum das Holzpaneel durch eine Holz- und Möbelrestauratorin behandelt.
Objektbeschreibung
Das Prinzenpalais wurde 1821 – 1826 im Auftrag von Herzog Peter Friedrich Ludwig nach den Entwürfen des Architekten Carl Slevogt errichtet. In der südwestlichen Ecke des Obergeschosses befindet sich das „Pompejanische Zimmer“. Der Raum ist umlaufend mit einem aufwändigen Holzpaneel vertäfelt und mit bemalten Wandtapeten dekoriert. Die Flächen sind in mehrere Felder unterteilt, wobei die architektonische Gliederung der Wände aufgegriffen wird. Die Gestaltung der Felder mit illusionistisch gemalter Architektur, Vogelmedaillons und Festons wiederholt sich an allen Wänden gleichermaßen. Allein die kleinformatigen Landschaftsmalereien mit Jagdszenen und die Gestaltung der Bogenlaibungen in den beiden Wandnischen unterscheiden sich von einander. In der Hohlkehle leitet ein aufwendig ornamentierter Fries zur Decke über. Die Decke ist ebenfalls in verschiedene Felder gegliedert, die durch ein aufwendiges Rahmenwerk und Blumengirlanden miteinander verbunden sind.
Ausgangssituation
Die Schäden im “Pompejaischen Zimmer” beinhalteten Ablösungen der Schilfrohmatten von der Deckenunterkonstruktion sowie Ablösungen und Entfestigung des Putzes unter der Tapete. Die Tapeten selbst lösten sich mit ihrem Makulaturpapier besonders in den Raumecken, entlang von Tapetennähten und im südwestlichen Bereich der Decke großflächige vom Untergrund ab und waren teilweise eingerissen. Das Papier hatte sich aufgewölbt und hing insbesondere in den sehr stark geschädigten Bereichen von der Putzoberfläche herab, wobei die verformten Tapetenteile starr und unflexibel waren. Die Oberflächen der Malereien waren darüber hinaus stark verschmutzt.
Zur Sicherung, Konservierung und Restaurierung von Tapeten und Putzuntergrund war ein Team aus unterscheidlichen Fachdisziplinen bestehend aus Papier-, Gemälde und Wandmalereirestaurator:innen erforderlich. Gleichzeitig wurde im Raum das Holzpaneel durch eine Holz- und Möbelrestauratorin behandelt.