Christiane Maier Restauratorin

LEISTUNGSPROFIL

RESTAURATORISCHE UNTERSUCHUNGEN


(Farb-) befundsicherungen, Voruntersuchungen, Materialanalysen, bauhistorsiche Untersuchungen

Für die Untersuchung von Wandmalereien oder Gebäuden stehen sehr verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung.
Eine davon ist die sogenannte restauratorische Befundsicherung. Sie dient dazu ein Objekt zu erfassen, dessen Zustand zu untersuchen und ihn zu dokumentieren. In der Regel sollte sie durchgeführt werden, bevor eine Renovierung oder ein Umbau erfolgt. Der zugehörige Abschlussbericht gibt Antworten auf die Fragen: Wie hat das Objekt früher ausgesehen? Welche Werktechniken wurden verwendet um es herzustellen? Was ist von den historischen Gestaltungen in welchem Umfang noch vorhanden und wie kann dies der Nachwelt erhalten werden?
Die sogenannte Farbbefundsicherung (oft auch Farbbefunduntersuchung genannt) hat insbesondere zum Ziel unterschiedliche Raum- bzw. Oberflächengestaltungen zu erfassen. Dazu werden hauptsächlich mit Hilfe eines Skalpells mechanisch stratigrafische Sondierungsschnitte an verschiedenen Bauteilen und Objektbereichen angelegt. Diese ermöglichen die Darstellung der Beschichtungsabfolgen, entsprechend ihres technologischen Aufbaus vom ersten nachweisbaren bis zum jüngsten Anstrich. Die Befunde werden schriftlich und fotografisch dokumentiert. Repräsentative Farbschichten werden dabei mit dem NCS-Farbsystem abgenommen um beispielsweise den Farbton eines Fassadenanstrichs rekonstruieren zu können. Ergänzend zu den stratigrafischen Sondierungsschnitten werden häufig Materialproben entnommen, die in ein lichthärtendes Harz eingebettet, angeschliffen und unter dem Mikroskop untersucht werden. Auf diese Weise kann ein Querschnitt aller Schichten angefertigt werden, der im Anschluss mit dem erstellten Befund verglichen wird.
Wenn möglich wird die restauratorische Befundsicherung durch eine von Bauforscher:innen durchgeführte bauhistorische Untersuchung ergänzt. Mindestens sollte diese Archivrecherche zum Objekt enthalten. Je nach Fragestellung kann es außerdem sinnvoll sein Materialproben zu entnehmen und diese auf Materialzusammensetzungen und Schadenspotential im Labor untersuchen zu lassen.
In Deutschland sind restauratorische Befundsicherungen denkmalgeschützer Objekte oft Teil der Auflagen von Baugenehmigungen.

 

Stratigraphie der Farbschichten auf einer Wandfläche
zur Ermittlung der historischen Farbtöne

Mikroskopische Untersuchung einer Materialprobe im Querschliff

Stratigraphie der Farbschichten auf einer Wandfläche
zur Ermittlung der historischen Farbtöne

(Farb-) befundsicherungen, Voruntersuchungen, Materialanalysen, bauhistorsiche Untersuchungen

Für die Untersuchung von Wandmalereien oder Gebäuden stehen sehr verschiedene Untersuchungsmethoden zur Verfügung.
Eine davon ist die sogenannte restauratorische Befundsicherung. Sie dient dazu ein Objekt zu erfassen, dessen Zustand zu untersuchen und ihn zu dokumentieren. In der Regel sollte sie durchgeführt werden, bevor eine Renovierung oder ein Umbau erfolgt. Der zugehörige Abschlussbericht gibt Antworten auf die Fragen: Wie hat das Objekt früher ausgesehen? Welche Werktechniken wurden verwendet um es herzustellen? Was ist von den historischen Gestaltungen in welchem Umfang noch vorhanden und wie kann dies der Nachwelt erhalten werden?
Die sogenannte Farbbefundsicherung (oft auch Farbbefunduntersuchung genannt) hat insbesondere zum Ziel unterschiedliche Raum- bzw. Oberflächengestaltungen zu erfassen. Dazu werden hauptsächlich mit Hilfe eines Skalpells mechanisch stratigrafische Sondierungsschnitte an verschiedenen Bauteilen und Objektbereichen angelegt. Diese ermöglichen die Darstellung der Beschichtungsabfolgen, entsprechend ihres technologischen Aufbaus vom ersten nachweisbaren bis zum jüngsten Anstrich. Die Befunde werden schriftlich und fotografisch dokumentiert. Repräsentative Farbschichten werden dabei mit dem NCS-Farbsystem abgenommen um beispielsweise den Farbton eines Fassadenanstrichs rekonstruieren zu können. Ergänzend zu den stratigrafischen Sondierungsschnitten werden häufig Materialproben entnommen, die in ein lichthärtendes Harz eingebettet, angeschliffen und unter dem Mikroskop untersucht werden. Auf diese Weise kann ein Querschnitt aller Schichten angefertigt werden, der im Anschluss mit dem erstellten Befund verglichen wird.
Wenn möglich wird die restauratorische Befundsicherung durch eine von Bauforscher:innen durchgeführte bauhistorische Untersuchung ergänzt. Mindestens sollte diese Archivrecherche zum Objekt enthalten. Je nach Fragestellung kann es außerdem sinnvoll sein Materialproben zu entnehmen und diese auf Materialzusammensetzungen und Schadenspotential im Labor untersuchen zu lassen.
In Deutschland sind restauratorische Befundsicherungen denkmalgeschützer Objekte oft Teil der Auflagen von Baugenehmigungen.

Mikroskopische Untersuchung einer Materialprobe im Querschliff